12.11.24
Welche Matratze?
Welche Matratze? Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick
DIE beste Matratze gibt es nicht, da die Matratzenwahl immer anhand der individuellen Bedürfnisse und Vorlieben erfolgen sollte. Dabei ist es wichtig, vor dem Kauf einer neuen Matratze auf die folgenden Eigenschaften zu achten.
Härtegrad
Der Härtegrad hat Einfluss auf das Liegegefühl. Zudem sollten Sie eine harte oder weiche Matratze in Abhängigkeit von Ihrem Körpergewicht wählen. Bei höherem Körpergewicht ist eine festere Matratze die richtige Wahl, bei geringem Gewicht eine Matratze mit niedrigem Härtegrad. So wird sichergestellt, dass Körperpartien nicht zu tief oder zu wenig in die Matratze einsinken, sondern die Wirbelsäule in der natürlichen Doppel-S-Form gelagert wird. Der falsche Matratzen-Härtegrad führt ansonsten oft zu Problemen wie Rückenschmerzen und Verspannungen.
Empfohlener Härtegrad | Körpergewicht | Liegegefühl |
---|---|---|
H1 | weniger als 60 kg | weiche Matratzen |
H2 | 60 kg - 79 kg | weiche bis mittelfeste Matratzen |
H3 | 80 kg - 99 kg | mittelfeste bis feste Matratzen |
H4 | 100 kg - 150 kg | feste Matratzen |
Liegezonen
Die unterschiedlichen Körperteile benötigen unterschiedliche Unterstützung. Während im Nacken- und Lendenbereich eher gestützt werden sollte, muss im Bereich von Schultern und Hüften ein Einsinken möglich sein. Um diese unterschiedlichen Anforderungen zu bedienen, sollte die Matratze über eine Zonierung verfügen. Hochwertige Matratzen verfügen in der Regel über eine 7-Zonen-Technologie, durch die jedem Körperteil die passende Unterstützung zukommt. Die Liegezonen sind parallel angeordnet, sodass die Matratze auch gewendet werden kann. Für gewöhnlich ist die Matratze wie folgt aufgebaut:
- Kopf und Nacken (eher fest)
- Schulter (weich)
- Lendenwirbel (fest)
- Becken (eher weich)
- Bein (fest)
- Waden (weich)
- Fuß (eher fest)
Matratzengröße
Die Größe der Matratze bestimmt sich vor allem durch die Größe Ihres Bettes. Bei der Entscheidung, welche Matratze Sie kaufen, sollten Sie also vorab auch prüfen, ob der Hersteller verschiedene Matratzengrößen anbietet. Während bei der Breite der Matratze zahlreiche Varianten existieren, beträgt die Standard-Länge 200 cm. Einige Hersteller bieten auch Matratzen in Sonderlängen an.
Eine gemeinsame Matratze ist nur dann empfehlenswert, wenn beide Partner ein ähnliches Gewicht haben. Ansonsten sollten lieber zwei verschiedene Matratzen gewählt werden. Die Besucherritze kann unkompliziert mit einem Matratzenkeil oder einem Topper überbrückt werden, sodass eine zusammenhängende Liegefläche entsteht.
Siegel und Zertifizierungen
Um sich beim Kauf zu entscheiden, können unabhängige Siegel und Zertifizierungen eine gute Orientierung geben. Ein Qualitätsmerkmal ist das Matratzensiegel der Deutschen Gütergemeinschaft Möbel e.V. (DGM). Dieses wird nur an Matratzen verliehen, die erwiesenermaßen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen schützen. Dafür testet die DGM Haltbarkeit, Materialgüte, Langlebigkeit, Sicherheit und Gesundheitsverträglichkeit der Matratze. Mit Blick auf Schadstofffreiheit ist das OEKO-TEX 100-Siegel eine gute Orientierung. Mit diesem wird bestätigt, dass Bezug und Schaumstoffe frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen sind.
Raumgewicht
Ein hohes Raumgewicht ist ein Kriterium für Qualität und sorgt in der Regel für eine längere Lebensdauer der Matratze. Deshalb lohnt es sich, diesen Aspekt beim Matratzenkauf in den Blick zu nehmen.
Allergikerfreundlichkeit
Für Allergiker ist Schlafhygiene besonders wichtig. Sie sollten bei der Entscheidung, welche Matratze sie wählen, darauf achten, dass die Bezüge abnehmbar und bei 60 Grad waschbar sind. Zudem sind Matratzen mit Federkern, aus Kaltschaum oder Naturlatex besonders allergikerfreundlich, da sich Milben in diesen Materialien nicht so gut festsetzen können.
Produktionsbedingungen
Das Label „Made in Germany“ ist bei Matratzen mit Vorsicht zu genießen. Denn viele Hersteller lagern Produktionsschritte ins Ausland aus, schmücken sich aber dennoch mit dem Label „Made in Germany“. Deshalb lohnt ein Blick auf Wertschöpfungsketten und Produktionsmethoden – sofern diese transparent einsehbar sind. Die Matratzen von verapur werden vollständig in Deutschland hergestellt und tragen das Label „Made in Germany“ daher zurecht.
Welches Matratzen Material für welchen Schlaftyp?
Matratzen unterscheiden sich hinsichtlich des verwendeten Materials. Neben den individuellen Liegevorlieben spielt auch der Schlaftyp eine Rolle, wenn es darum geht, welches Matratzen Material die richtige Wahl ist.
Federkern
Matratzen mit einem Kern aus Federn zeichnen sich durch ein eher festes Liegegefühl aus. Sie sind daher auch bei höherem Körpergewicht geeignet und vor allem für Personen, die auf dem Bauch oder Rücken schlafen, eine gute Wahl, da der Körper gleichmäßig abgestützt wird. Durch die schwache Wärmeisolation sorgen Federkern-Matratzen für eine kühle Schlafumgebung.
Kaltschaum
Kaltschaum-Matratzen sind sehr elastisch und können sich so flexibel an die Liegeposition anpassen. Wer nachts häufig die Schalfposition wechselt, trifft daher mit einer Kaltschaum-Matratze eine gute Wahl. Das Material ist zudem für Sie geeignet, wenn Sie eine weiche Matratze bevorzugen. Die Wärmeisolation sorgt dafür, dass Kaltschaum-Matratzen für Personen, die nachts stark schwitzen, eine weniger gute Wahl sind. Kaltschaum-Matratzen sind meist relativ günstig; Sie sollten aber auf eine hohe Stauchhärte achten, um sicherzustellen, dass die Matratze hochwertig gefüllt ist.
Viscoschaum
Matratzen aus Viscoschaum verfügen über einen sogenannten Memory-Effekt, durch den sich die Matratze exakt an die Körperkontur anpasst und so in jeder Schlafposition ein optimales Einsinken ermöglicht. Damit sind Matratzen aus Viscoschaum für jede Schlafposition geeignet. Lediglich unruhige Schläfer sollten eher zu anderen Matratzen greifen, da sich das Material nur langsam zurückstellt. Zudem ist Viscoschaum nicht atmungsaktiv und eher weniger geeignet, wenn Sie nachts schwitzen. Das besondere Liegegefühl, das Viscoschaum-Matratzen bieten, kostet in der Regel etwas mehr, sodass diese Matratzen etwas teurer sind als Modelle aus anderen Materialien.
Latex
Das besonders weiche Liegegefühl und die schnelle Rückstellung machen Matratzen aus Latex zu einer guten Wahl für unruhige Schläfer. Bei einem sehr hohen Körpergewicht können Latex-Matratzen unter Umständen zu weich sein. Insbesondere Matratzen aus Naturlatex sind besonders allergikerfreundlich und haben eine besonders hohe Punktelastizität.
Gelschaum
Gelschaum-Matratzen passen sich ergonomisch an die Schlafposition an und sorgen dadurch für ein druckentlastendes Liegegefühl. Sie sind daher eine beliebte Matratze bei Rückenschmerzen. Gelschaum ist atmungsaktiv und sorgt damit für ein angenehmes und kühles Schlafgefühl.
Hilfreich: Möglichkeit zum Probeschlafen
Wie gut eine Matratze zu den persönlichen Schlafvorlieben passt, lässt sich am besten in der Praxis testen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Hersteller anbieten, dass die Matratze zum Probeschlafen zu Hause getestet werden kann. Die verapur Matratzen können Sie deshalb 30 Nächte ausprobieren, bevor Sie sich final entscheiden.
Fazit: Welche Matratze die richtige Wahl ist, muss individuell entschieden werden
Die Antwort auf die Frage „Welche Matratze passt zu mir?“ ist davon abhängig, welche Anforderungen und individuellen Bedürfnisse Sie haben – insbesondere bei der Wahl von Material, Größe und Härtegrad. Zudem sollten Sie für einen gesunden und erholsamen Schlaf auf Qualitätskriterien wie Liegezonen, Schadstofffreiheit und Allergikerfreundlichkeit achten. Wir helfen Ihnen gern, die passende Matratze zu finden. Mit unseren drei Modellen Classic, Ortho und King bieten wir Matratzen mit 7-Liegezonen, OEKO-TEX 100-Siegel und qualitätsgeprüfter Herstellung in Deutschland für alle Schlafbedürfnisse.